Gründe für Blähungen und wie du sie wieder los wirst

So ziemlich jeder hat irgendwann mal das unangenehme Gefühl eines aufgeblähten Bauches gehabt. Bei Blähungen fühlt sich der Unterleib auf unangenehme Weise unnatürlich voll an. Bei Blähungen sieht der Unterleib oftmals geschwollen oder runder als sonst aus, manchmal sind die Blähungen aber nur fühl- und nicht sichtbar. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können zu gleichen Teilen unter Blähungen leiden. Blähungen sind sehr unangenehm und können das tägliche Leben stören und die Arbeitsfähigkeit und das soziale Leben negativ beeinflussen. Hier findest du einige Gründe für Blähungen und was du gegen sie tun kannst.

 

Gründe für Blähungen

Es gibt viele Gründe warum der Unterleib sich aufgebläht anfühlen kann. Einige der häufigsten Gründe sind unter anderem:

  • Das Schlucken von zu viel Luft. Jedes Mal wenn wir essen, trinken und reden verschlucken wir unbewusst Luft. Die Menge der Luft, die man verschluckt wird, erhöht sich, wenn man an angespannt ist, zu schnell isst, etwas durch einen Strohhalm trinkt oder Kaugummi kaut. All diese Luft wandert in den unteren Verdauungstrakt und löst Blähungen aus.
  • Laktoseintoleranz. Bei Laktoseintoleranz produziert der Körper nicht genug der notwendigen Enzyme um den Milchzucker in Molkereiprodukten zu zersetzen. Dadurch kann es zu einem Übermaß an Gasen im Verdauungstrakt kommen. Andere Lebensmittelunverträglichkeiten können denselben Effekt haben.
  • Verstopfungen. Bei einer Verstopfung ist es kaum möglich überschüssiges Gas loszuwerden. Dadurch sammeln sich die Gase im Magen oder dem Verdauungstrakt und können zu Blähungen und Unwohlsein führen.
  • Verdauungsstörungen. Wenn der Körper das ihm zugeführte Essen nicht vernünftig verdaut, dann kann dies zu einem aufgeblähten Gefühl im Magen führen. Schlechte Ernährungsgewohnheiten sind meist der Grund von Verdauungsstörungen.

Weitere Gründe können außerdem sein:

  • Sodbrennen
  • Reizdarm-Syndrom
  • hormonelle Umstellungen (PMS bei Frauen)
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Gewichtszunahme

Blähungen können auch auf tieferliegende ernsthafte Krankheiten hinweisen. Dazu gehören Flüssigkeit in der Bauchhöhle, Zöliakie, Eierstockkrebs und eine Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse.

 

Natürliche Mittel gegen Blähungen

In den meisten Fällen löst sich das Blähgefühl durch Flatulenzen oder Aufstoßen von selbst auf. Es gibt aber Wege, um sich bei Blähungen Erleichterung zu verschaffen.

Pfefferminz Tee
Die essentiellen Öle in der Pfefferminze enthalten Menthol, welches einen krampflösenden Effekt hat und Nerven, Magen und Verdauungstrakt beruhigen kann. Eine Tasse Pfefferminztee nach dem Essen hilft bei der Verdauung und lindert Schmerzen bei Blähungen.

Ingwer-Tee
Ingwer ist weithin als ein effektives Mittel für die Behandlung von Verdauungsproblemen bekannt. Es enthält verschiedene Verbindungen mit Gingerolen und Shogaolen, die den Darmtrakt entkrampfen können.

Warmes Zitronen-Wasser
Ein paar Teelöffel Zitronensaft mit warmem Wasser können dabei helfen, den Verdauungstrakt zu stimulieren und seine Funktionalität zu unterstützen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich für eine gesunde Verdauung vor einer Mahlzeit etwas Wasser mit Zitronensaft zu trinken.

Spazieren gehen
Wenn du dich nach einer zufriedenstellenden Mahlzeit aufgebläht fühlst, gehe für 10 Minuten spazieren, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden. Bewegung hilft den Lufttaschen im Verdauungstrakt dabei, sich weiterzubewegen.

 

So kannst du Blähungen vorbeugen

Meist liegen Blähungen schlechte Ernährungsgewohnheiten zugrunde. Es gibt aber Wege um diese zu vermeiden.

  1. Im Gegensatz zu Proteinen und Kohlenhydraten benötigt der Körper verhältnismäßig lang, um fettiges Essen zu verdauen. Zu viele fettige Speisen zu sich zu nehmen kann dazu führen, dass sich der Magen länger voll anfühlt. Um Blähungen zu vermeiden, versuchen Sie fettiges Essen in ihrem Speiseplan einzuschränken.
  2. Zu viel zu essen ist der häufigste Grund für Blähungen. Nehme deine Mahlzeiten in kleineren Portionen zu dir, um das unangenehme Gefühl eines übervollen Magens zu vermeiden.
  3. Wenn du zu schnell isst, gibst du dem Verdauungssystem nicht genug Zeit, das Essen effizient zu verdauen. Das kann das Risiko für Blähungen und Magenverstimmungen nach dem Essen erhöhen. Es kann auch dazu führen, dass du mehr Luft verschluckst und die Symptome der Blähung so noch verschlimmerst. Esse langsamer um das zu verhindern.
  4. Versuche nicht, Gase zurückzuhalten, da sie sich sonst in deinem Verdauungstrakt sammeln und zu Blähungen beitragen können.

Einer gesunden Verdauung können auch regelmäßige Fastenkuren zuträglich sein. Der Körper wird von unnötigem Ballast und schädlichen Stoffen befreit – insbesondere für den Verdauungstrakt ist dies eine gute Möglichkeit zur Regeneration. Auch eine sogenannte Colon-Behandlung (eine Massage des Bauchraums) kann die Tätigkeit von Magen und Darm anregen und wird oft in Verbindung mit Entschlackungskuren angeboten.

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