Die 10 tödlichsten Krankheiten der Welt

Die Geschichte der Menschheit ist geprägt von Krankheiten und Tod und sie wäre definitiv anders verlaufen, gäbe es keine Krankheiten. Die Pest im Mittelalter löschte fast 48 Millionen Europäer aus und veränderte somit unsere Geschichte. Zwar schützt uns die moderne Medizin, doch es gibt immer noch tödliche Krankheiten, die uns bedrohen. In diesem Video nennen wir dir die 10 tödlichsten Krankheiten der Welt.

 

  1. Innere Tularämie

Diese Krankheit, auch Hasenpest genannt, tritt häufig bei kleinen Nagetieren, wie Kaninchen und Hasen auf. Sie ist eine sogenannte Zoonose und somit auf uns Menschen übertragbar. Die innere Tularämie hat eine Sterberate von 60%. Die Erreger gelangen über die Atemwege in das Blut. Meistens tragen Zecken diesen Erreger in sich und übertragen ihn auf Nagetiere. Der Mensch kann beim Verzehr, der Zubereitung von kontaminiertem Fleisch oder durch Zecken angesteckt werden. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt und mit Antibiotika behandelt, sinkt die Sterblichkeit.

 

  1. Das Marburgfieber

Zum ersten Kontakt mit diesem Virus kam es im Jahr 1967. Forscher steckten sich erstmalig an Laboraffen an. Die Sterberate betrug damals 23%. Im Jahr 1998 brach das Marburgfieber im Kongo erneut aus und die Sterblichkeit lag bei 90%. Das gefährliche Virus verbreitet sich unter Flughunden und Primaten und geht dann auf den Menschen über. Bei einer Übertragung durch infiziertes Tierblut verläuft die Krankheit häufiger tödlich. Eine Ansteckung über die Luft verläuft meistens milder. Ungefähr 10 Tage nach der Ansteckung kommt es zu hohem Fieber, Schüttelfrost und schweren Durchfällen. Danach kommt es zu inneren Blutungen. Ein Heilmittel gibt es bisher nicht.

 

  1. Influenza A/H5N1

Diese Form der Grippe wird auch Vogelgrippe genannt. Zwischen den Jahren 2003 und 2014 starben 350 Menschen an den Folgen des Vogelvirus. Das Infektionsrisiko ist aktuell gering, doch Mutationen sind nicht auszuschließen. Die Symptome ähneln denen einer starken Erkältung. Der Nachweis kann nur im Labor erfolgen. Antivirale Mittel können die Symptome lindern, doch auch für diesen Erreger gibt es bisher kein Heilmittel.

 

  1. Herpes B Virus

Dieses Virus, das auch Affenherpes genannt wird, befällt meistens Rhesusaffen. Diese Primaten tragen das Virus in sich, zeigen aber kaum, bis gar keine Symptome. Bei uns Menschen kann das Virus schwere Schädigungen des Gehirns hervorrufen und verläuft ohne Therapie in 80% der Fälle tödlich. Das Virus kann durch Bisse der infizierten Primaten auf den Menschen übertragen werden. Nach 3-5 Tagen zeigen sich an der Bissstelle kleine Herpesbläschen. Das Virus gelangt in das zentrale Nervensystem, lässt die Lymphknoten anschwellen und erreicht nach einigen Tagen das Gehirn. Die Schädigungen, die im Gehirn angerichtet werden, lassen sich nicht wieder rückgängig machen. Teile des Gehirns sterben ab und nach wenigen Tagen kommt es zu schweren Hirnschädigungen, die zum Tod führen.

 

  1. Milzbrand

Diese gefährliche Krankheit ist auf der ganzen Welt anzutreffen. Es gibt verschiedene Arten. Die wohl gefährlichste ist der Lungenmilzbrand. Selbst bei Früherkennung und sofortiger Behandlung ist die Sterberate sehr hoch. Bereits nach 3-6 Tagen versterben die Patienten. Zuerst ähnelt die Krankheit einer Grippe, doch nach kurzer Zeit entwickelt sich eine fatale Lungenentzündung mit Atemnot. Nach kurzer Zeit tritt dann der Tod ein, da es bisher kein wirksames Medikament gibt.

 

  1. HI-Virus und AIDS

Das HI-Virus löst die Krankheit AIDS aus, die langsam das Immunsystem zerstört. Wird diese Krankheit nicht behandelt, führt sie nach etwa 10 Jahren zum Tod. Die Patienten sterben nicht an der Krankheit selbst, sondern an sekundären Infektionen. Das geschwächte Immunsystem bietet keinen Schutz mehr und macht es anderen Krankheiten leichter in den Körper einzudringen. Häufig führen Lungenentzündungen zum Tod des Patienten.

 

  1. Pocken

Eine der gefährlichsten Krankheiten der Menschheitsgeschichte sind die Pocken. Es gibt unterschiedliche Virenstämme. Die Sterblichkeit liegt bei 90%. Seit 1980 gelten die Pocken dank intensiver Impfungen als ausgestorben. Die hochansteckenden Pusteln verbreiten die Krankheit schnell. Nach 6-20 Tagen bricht sie aus und die infizierte Person muss sofort isoliert werden. Im späteren Verlauf der Krankheit kommt es zu Verwirrtheit und Wahnvorstellungen.

 

  1. Ebola-Virus

Das Ebolavirus ist eine Krankheit, die in 90% der Fälle tödlich verläuft. Die Krankheit wird von Tieren auf den Menschen übertragen. Der Mensch ist ein sogenannter „Fehlwirt“ des Virus. Daher ist dieser nicht an den Menschen als Wirt angepasst und das führt wiederrum zu der hohen Sterblichkeit. Die Krankheit befällt den ganzen Körper und kann zu Organversagen und inneren Blutungen führen.

 

  1. Tollwut

Als Überträger gelten Hunde und Fledermäuse. Durch einen Biss infiziert, entwickelt sich eine schwere Gehirnentzündung, die letztendlich zum Tod führt. Durch strenge Impfmaßnahmen wurde das Virus fast vollständig ausgerottet. Die Krankheit macht sich zunächst mit Übelkeit und Fieber bemerkbar. Im weiteren Verlauf folgen Wahnvorstellungen und Aggressivität, bis es zur Hirnlähmung kommt.

 

  1. Bakterielle Hirnhautentzündung

Diese Krankheit verläuft unbehandelt fast immer tödlich. Bei Verdachtsfällen muss sofort Antibiotika gegeben werden. Die Erreger verbreiten sich über infizierte Körperflüssigkeiten. Nach 3-5 Tagen treten erste Symptome auf. Übliche Symptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber und Erbrechen. In 12-15% verläuft die Krankheit sehr schwer. Die Organe versagen, der Patient fällt ins Koma und verstirbt.

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